Schon eine halbe Stunde zu früh kommt ein junger Mann in Hemd bei uns an der Schule an und meldet sich schüchtern am Sekretariat. Für ein Elternteil zu jung, für einen Schüler zu alt. Schnell stellt sich heraus, dass er zu den achtzehn Ausbildungsbotschaftern gehört, die die ERS am 6.12.2022 zu uns an die Schule eingeladen hat. Nicht nur er ist aufgeregt und weiß nicht, was ihn erwartet. Auch die SchülerInnen checken lange die Pinnwand, auf der steht, welchem Beruf sie zugeteilt sind und überlegen, was sie gleich fragen werden. Nervosität auf beiden Seiten. Währenddessen rollt noch ein Krankenwagen auf den Hof. Nein, heute zum Glück nicht aufgrund eines Notfalls, sondern um medizinische Berufe vorzustellen.

In drei Durchgängen dürfen die Lerngruppen 8. und 9. heute Berufe entdecken. Dank einzelner Eltern und Unternehmen konnte dies möglich gemacht werden. Arbeitskleidung, Gehalt, Anfahrtswege, Wünsche von Gästen in einem Nobelhotel, Handeln bei einem Notfall - dies sind nur ein Bruchteil an Themen, die in den einzelnen Gesprächen aufgegriffen werden. "Ich will Notfallsanitäterin werden", heißt es nach dem zweiten Durchgang von Laura aus der LG 9. Doch nicht nur sie scheint sich auch nach diesem Tag näher für manche Berufszweige zu interessieren. Viele SchülerInnen haben nach dem Tag der Berufsorientierung jetzt zumindest ein bisschen näher eine Ahnung, was sie mal machen und werden wollen. Ein anderer Teil hat für sich ganz klar Berufe ausgeschlossen. Wir müssen das schnell wieder machen - dies ist unser aller Fazit.

Vielen Dank an die Eltern und Unternehmen sowie an Frau Onnasch, die das ganze tiptop organisiert hat.